Gewöhnung an Licht und Ton

Wie werden die Pferde bei CAVALLUNA an Licht und Ton gewöhnt? Lesen Sie im Artikel, wie wir es schaffen, dass die Pferde ganz entspannt die Arena betreten können und sich weder vor Geräuschen noch vor Lichtreflexen erschrecken.

Amazone des Windes, Giulia Giona, beim TV-Spot Dreh zu "Legende der Wüste".

Eine Wohlfühlumgebung schaffen

Das Leben in der Showarena ist für Pferd und Reiter Alltag – nichtsdestotrotz wird den vierbeinigen Stars an jedem neuen Veranstaltungsort die Möglichkeit gegeben, sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Denn sollte doch mal eine Ecke etwas anders aussehen oder ein Scheinwerfer seltsam stehen, sollen die Tiere in keinem Fall unnötig gestresst werden, sondern sich in der neuen Umgebung wohlfühlen. So gibt es vor der ersten Show stets eine Eingewöhnungsphase, in der die Equipen die Möglichkeit haben, ihren Pferden alles zu zeigen. Natürlich werden an sich nie gravierende Änderungen im Aufbau vorgenommen – denn es gehört zum Konzept der Show, so viel Alltag wie nur möglich für die tierischen Protagonisten zu schaffen. In einer gewohnten Umgebung fühlen sich die Tiere wohl und dies gilt nicht nur für die Stallzelte, sondern eben auch für die Arena. Im Rahmen ihrer Trainingszeiten können die Reiter frei wählen, ob sie mit normalem Hallenlicht oder dem Showlicht ihrer Szenen arbeiten wollen, ob sie mit oder ohne Musik trainieren möchten oder ob sie vielleicht gar kein Training in der Arena brauchen, sondern mit ihren Lieblingen lieber eine Runde spazieren gehen. Diese Entscheidung wird individuell nach den Bedürfnissen der Tiere getroffen, damit sie stets in der Show ihr Bestes geben können.

Plakat zur "Gefährten des Lichts".

Jedes Pferd hat sein eigenes Tempo

Am intensivsten ist die Eingewöhnung natürlich bei den Proben vor der Premiere. Dann ist wirklich alles noch ganz neu und Lichtreflexe oder wandernde helle Punkte auf dem Boden müssen erst von den Vierbeinern inspiziert und als unbedenklich eingestuft werden. Bei manchen geht das ganz schnell, andere müssen die Szenerie mehrmals betreten, um sicher zu sein, dass ihnen nichts passieren kann. Doch keines der erfahrenen Showpferde hat je wirkliche Probleme mit den Lichtinstallationen, denn Pferde, die vom Charakter sehr nervös und ängstlich sind, werden für solch eine Show gar nicht ausgewählt.

Musik wird in Zimmerlautstärke wahrgenommen

Was den Ton angeht, ist es den Equipen bereits in den heimischen Ställen möglich, auf die Musik der Szenen zu trainieren, die später auch in der Show gespielt wird. So ist das Klangkonzept auch den Vierbeinern schon lange vor den ersten richtigen Proben in der Arena bekannt. Manche Pferde kennen ihre Musik so gut, dass sie wissen, an welchen Stellen sie welche Lektionen zeigen sollen – und greifen damit sogar manchmal ihren Trainern vor. In der Arena selbst hören die Reiter und Pferde ihre Musik später nur in Zimmerlautstärke: Das liegt an den von der Reitfläche weggebogenen Lautsprechern, die dem Publikum ein volles Klangerlebnis bescheren, den Stars jedoch eine Ruhezone verschaffen. Nur so ist es für alle Equipen, die mit der Stimme arbeiten, möglich, sinnvoll mit ihren Tieren zu kommunizieren. Dies gilt natürlich insbesondere für die Freiheitskünstler, aber auch für alle anderen. Die Lautstärke ist also stets auf einem Level, das die Tiere in keinster Weise stresst und welches sie von zu Hause gewohnt sind. Durch diese und viele weitere Maßnahmen wird gewährleistet, dass die Show nicht nur für das Publikum, sondern auch für alle Akteure ein entspanntes und schönes Erlebnis ist – in jeder einzelnen Show!

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