Die hübschen Pferde sind oft gecheckt und mit wunderschönem Behang gesegnet, den sie gern präsentieren.
Rasse:
Irish Cob / Irish Tinker
Gruppe:
Kaltblut mit Pony- / Warmbluteinschlag
Stockmaß:
130 – 145 cm
Exterieur:
auffälliges Langhaar und Behang an den Beinen, robuster Körperbau, kräftiger Kopf, starker Hals, charakteristisches Bärtchen
Fellfarbe:
überwiegend Schecken
Charakter:
freundlich, unerschrocken, ruhig und gutmütig
Gang:
erdgebundene, kraftvolle Bewegungen
Ursprung:
Irland und Großbritannien
Verbreitung:
überwiegend Europa
Geeignet für:
Freizeit- und Fahrpferd, Reittherapie, Dressurreiten
Schon gewusst? Früher wurde die Pferdezucht vornehmlich von Adeligen betrieben, die einfarbige Tiere bevorzugten. Schecken wurden daher nicht selten einfach an vorbeiziehende Reisende verschenkt. Schecken wurden daher nicht selten einfach an vorbeiziehende Reisende verschenkt.
Die Tinker werden auch als Irish Cob, Irish Tinker oder in den USA als Gypsy Cob bezeichnet und haben ihren Ursprung in Irland und Großbritannien. Dort wurden sie als Zug- und Arbeitspferde von Kesselflickern – die damals ebenfalls Tinker genannt wurden – eingesetzt. Die Handwerker zogen durch die Gegend und reparierten dabei Kessel und Töpfe in verschiedensten Haushalten. Auch mit dem Verkauf unterschiedlicher Waren, die sie mit sich führten, verdienten die Kesselflicker ihr Geld. Ihre Handelsgüter transportierten sie auf Planwagen, für die sie kräftige Zugpferde benötigten.
Die Irish Cobs waren hierfür besonders gut geeignet: Sie hatten nicht nur einen äußerst robusten Körperbau, die Scheckung ihres Fells machte sie darüber hinaus zu einzigartigen und unverwechselbaren Tieren, die man bereits aus der Ferne erkannte. Diese Vorteile wollte man sich zu Nutzen machen und so begann die Zucht unterschiedlicher Schecken, bei der auch andere, sehr kräftige Kaltblüter wie Clydesdales oder Shire Horses eingekreuzt wurden. In den 1990er Jahren stieg ihr Bekanntheitsgrad auch in anderen Ländern enorm, in Deutschland gelten die Tinker jedoch erst seit 2005 als eigenständige Rasse.
Ihr stark ausgeprägtes Langhaar, insbesondere die wallende Mähne und ihr üppiger Kötenbehang machen die robusten Pferde einzigartig. Typisch für diese Rasse sind auch ihre großen, treuen Augen und das unterschiedlich stark ausgeprägte Bärtchen. Die meisten Tinker sind gescheckt und weisen oft eine breite Blesse auf. Jedoch gibt es etwas seltener auch Tiere mit einfarbigem Fell wie Schimmel, Rappen oder Braune. Insgesamt zeigen sich die irischen Vierbeiner hinsichtlich ihrer äußerlichen Erscheinung durchaus vielfältig und vereinen teilweise auch Merkmale von Warmblütern und Ponys in sich.
Tinker sind kräftige, vor allem aber auch verlässliche und arbeitswillige Pferde und werden noch heute gern als Arbeits- und Zugpferde eingesetzt. Doch auch als Freizeitpferd und Sportpartner erfreuen sie sich mittlerweile großer Beliebtheit. Tinker zeichnen sich nämlich durch Intelligenz, Menschenbezogenheit und einen ausgeglichenen Charakter aus. Nichts bringt die kleinen Kaltblüter so schnell aus der Ruhe, weshalb sie für viele Reiter so zuverlässige Begleiter sind. Gleichzeitig sind sie sehr loyal: Hat man einmal das Herz eines Gypsy Cobs erobert, darf man sich seiner lebenslangen Treue erfreuen. Aufgrund ihres sanften Wesens werden die gutmütigen Tiere darüber hinaus auch in der Reittheraphie sehr geschätzt.
Tinke sind kräftige, verlässliche und arbeitswillige Pferde, die früher als auch heute gern als Arbeits- und Zugpferde eingesetzt. Daher ist allerdings auch die Tragfähigkeit seines Rückens eher begrenzt. Sie sollten daher keine allzu schweren Reiter tragen müssen. Achtet man auf diesen Aspekt sind Tinker aufgrund ihres ausgeglichenen Charakters beliebte Freizeitpferde, eignen sich aber auch hervorragend als Therapiepferde.
Typisch für den kräftig gebauten, muskulösenTinker ist das ausgeprägte Langhaar, die üppige Mähne und der volle Schweif. Ein besonderes Merkmal ist die lange, dichte Fesselbehaarung und das unterschiedlich sztarl ausgeprägte Bärtchen auf der Oberlippe.
Die meisten Tinker sind gescheckt. Die häufigste Variante sind die Schwarzschecken, aber auch braun- und Rotschecken sind häufig vertreten. Es wird genetisch in Overo-Scheckung (Scheckung am Körper seitlich) und die Tobiano-Scheckung (Das Weiße kreuzt die Rückenlinie) unterschieden. Es gibt aber auch Rappen, Schimmel oder Braune.
Tinker haben ihren Ursprung in Irland und Großbritannien, wo sie als Arbeitstiere verwendet wurden. Sie wurden von dem fahrenden Volk (in Irland damals abwertend als "Tinker" bezeichnet, deutsch: Kesselflicker) als Zug- und Arbeitspferde eingesetzt. Die Kesselflicker reisten mit den Pferden übers Land und führten dabei ihre Arbeitsuntensilien und ihren gesamten Hausrat mit, welche von den Tinkern gezogen wurden.