Superfood für noch mehr Pferdestärke: Obst

Welche Obstsorten sind für Pferde verträglich und auf welche sollten lieber verzichtet werden?

Obst und Gemüse ist gesund für Menschen und sollte auf den täglichen Speiseplan gehören. Doch gilt das auch für Pferde und wenn ja, was darf mein Pferd alles fressen?

Obst enthält sehr viel Fruchtzucker, aber auch Säure, daher sollte man Obst nur in geringen Mengen an Pferde verfüttern und es lieber komplett sein lassen, wenn das Pferd bereits Magen-Darm Probleme hat. Das Pferd ist auch keine Bio-Tonne, überreifes, gegorenes oder sogar geschimmeltes Obst und Gemüse gehört nicht in den Pferdemagen!

Zu den für Pferde verträglichen Obstsorten gehören:

Hagebutten

Sie sind der natürliche Vitamin-Booster für Menschen, Hunde und Pferde, denn sie enthalten alle erdenklichen Vitamine, vor allem aber sehr viel Vitamin C (um ein zehnfaches mehr als eine Zitrone!), was ausschlaggebend für einen gesunden Gelenkapparat, Bänder und Sehnen ist. Die in Hagebutten enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe stärken Pferde mit schwachem Immunsystem. Außerdem sorgen sie für gesunde Hufe, glänzendes Fell und ihnen wird nachgesagt, dass sie gegen Verstopfungen und Arthrose helfen.

Da sie süßlich schmecken, werden sie von Pferden und Hunden nur allzu gerne gefressen, auch im getrockneten Zustand. Einfach eine Hand voll übers Futter geben.

Äpfel

„An apple a day keeps the doctor away“.  Äpfel enthalten wenig Kalorien, aber viele Ballaststoffe und Vitamine. Sie sind gut für den Darm, senken den Cholesterinspiegel, stärken das Immunsystem und reduzieren das Krebsrisiko. Auch für Pferde und Hunde sind sie sehr gesund, stärken das Immunsystem und den Magen-Darm-Trakt. Ein bis zwei Äpfel am Tag kannst du deinem Pferd also bedenkenlos füttern und Hunden kann je nach Größe auch bis zu einem Apfel klein geschnitten oder gerieben unters Futter gegeben werden.

Wassermelone

Sie ist der beliebte kalorienarme Snack für Menschen an heißen Sommertagen. Die Inhaltsstoffe Vitamin A, C, B6, Eisen, Kalium, Lycopin, Betacarotin und Citrullin machen die Frucht dazu auch noch gesund. Aber auch unsere Vierbeiner dürfen davon naschen, allerdings ohne Schale und bestenfalls auch ohne Kerne.

Orangen

Mandarinen und Apfelsinen dürfen bei uns in der Adventszeit nicht fehlen. Wer davon mal eine zu viel hat, kann sie auch seinem Pferd geben. Aber das sollte wirklich eine Ausnahme sein, denn sie enthalten sehr viel Fruchtzucker und Säure. Bei Pferden mit Magenprobleme sollte darauf verzichtet werden.

Birnen

Ab und an eine leckere süße Birne als Snack oder Belohnung fürs Pferd ist völlig in Ordnung, denn sie sind reich an Vitamin C und enthalten sogar weniger Fruchtsäure als Äpfel. Allerdings gilt auch hier das Maß (1 bis 2 Birnen am Tag), denn in größeren Mengen können Birnen bei Pferden Koliken auslösen.

Bananen

Sie sind das natürliche Hausmittel gegen Durchfall. Reich an Kalium, Magnesium und Kalzium enthalten sie auch sehr viel Fruchtzucker und werden daher von den Vierbeinern nur zu gerne gefressen. Aber genau deswegen solltest du nicht zu viel Bananen füttern, bis zu einer Banane am Tag reicht völlig aus. Achte außerdem darauf, dass du sie ohne Schale verfütterst.

 

Absolute No-Gos:

Steinobst (Kirschen, Pflaumen, etc.) Ananas, Avocado, Beeren, Feigen, Trauben, Rhabarber, Zitrusfrüchte