Giulia Giona im Interview

Giulia Giona spielt im aktuellen Programm „CAVALLUNA - Geheimnis der Ewigkeit“ die Hauptrolle der Stammestochter Mamey.

Giulia, wann und wie bist du zu CAVALLUNA gekommen?

Meine Familie hat bei CAVALLUNA schon 2011 angefangen. Die erste Nummer war von meinem Vater Alex, eine Freiheitsdressur mit zehn Pferden und mein Onkel Pier hat die Ungarische Post gemacht. Danach folgte erstmal eine Pause von ein paar Jahren und zu der Show „Im Bann des Spiegels“ waren wir wieder zurück. Dabei war meine erste richtige Nummer Silk Dancing und mein Vater war auch wieder mit einer Freiheitsnummer zu sehen. Und seitdem sind wir dauerhaft dabei.

Diego, mein Bruder, war auch im CAVALLUNA Park München in der Show „EQUILA“ dabei, wo wir später zusammengearbeitet haben. Auch da war mein Vater mit einer Freiheitsdressur zu sehen. Außerdem haben wir dort tagsüber im Park viel Animationsprogramm für die Besucher gemacht wie beispielsweise die Ungarische Post oder Hohe Schule. Ich selber war auch oft auf der Tour mit dabei, deswegen bin ich in der Zeit sehr viel hin und her gereist.

 

Das ist eine ganze Menge! Was für eine Rolle übernimmst du bei der aktuellen Tour?

In der aktuellen Tour „Geheimnis der Ewigkeit“ bin ich als Stammestochter Mamey zu sehen, die für ihr Volk kämpft. Zusammen mit Joaquim, verkörpert von Ivan Moreno, treten die beiden eine abenteuerliche Reise an. Auch dieses Mal sind wir als Familie Giona dabei: Mein Vater Alex übernimmt eine kleine Freiheitsdressurnummer und mein Bruder Diego spielt dieses Mal den Antagonisten Arturo.

Ihr seid als Familie sehr viel zusammen, ob privat oder auf Arbeit. Wie ist das für dich?

Ich denke tatsächlich, dass die Arbeit innerhalb unserer Familie und das Zusammensein generell unsere große Stärke ist. Auf diese Weise ist für uns immer jemand da, auf den wir zählen und uns verlassen können. Auch wenn es einem einmal nicht so gut geht, ist ein Familienmitglied da, um einen wieder aufzubauen. Ich finde das sehr schön und bin dafür sehr dankbar. So können wir all unsere Pferde zusammen versorgen und unsere Shownummern gemeinsam entwickeln. Das macht uns wirklich glücklich.

 

Deine Familie hat schon sehr lange mit Pferden zu tun. Wann hast du angefangen, mit den Tieren zu arbeiten?

Ganz genau weiß ich es tatsächlich nicht mehr, aber ich denke ich war drei oder vier Jahre alt. Wie die meisten Kinder habe mit einem Pony angefangen. Mein Pony hieß „Susi“ und das Witzige daran ist, dass mein Vater und meine zwei Onkel auch auf diesem Pony reiten gelernt haben. Sie hat wirklich der halben Familie das Reiten beigebracht. Diego hatte dann ein anderes Pony, aber auch das hat ihm, meinem anderen Bruder und meinem Cousin das Reiten beigebracht. Aber generell kann ich sagen, dass ich, seit ich denken kann, immer mit Pferden zu tun hatte.

Welche Lektionen waren für dich die ersten?

 Ich hab eigentlich mit der Hohen Schule angefangen, nachdem ich sicher genug im Reiten war. Eines Tages, das war noch während einer Apassionata-Tour, fragte mich der Regisseur, ob ich zusammen mit Laury Tisseur ein Pas de Deux mit der Ungarischen Post machen könnte und zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nie eine Ungarische Post gemacht. Das war der Grundstein für mich, mit dieser Disziplin anzufangen. Seitdem habe ich die Ungarische Post mit meinen eigenen vier Pferden gezeigt, unter anderem zusammen mit Diego in der Show „Legende der Wüste“. Damals hatte ich wirklich Angst, aber so im Rückblick bin ich wirklich froh, dass ich in der Hinsicht etwas ins kalte Wasser gesprungen bin und mich dieser Herausforderung gestellt habe.

 

Was gefällt dir persönlich an den Shows am besten?

Ich denke das Finale. Wenn die Leute zu einem an die Reitbahn kommen und dir sagen, wie sehr sie die Show lieben, dir alle möglichen Fragen stellen und vor allem, wie begeistert sie von den Pferden sind. Man kann den Zuschauern richtig an den Augen ablesen, wie toll es für sie ist, die Pferde der Show zu streicheln und ihnen gegenüberzustehen. Für uns ist es völlig normal, ständig von unseren Pferden umgeben zu sein, wir sehen sie schließlich jeden Tag, aber das Publikum ist so glücklich diese Gelegenheit zu haben und es ist schön, diese Freude miterleben zu dürfen.

 

Was bedeutet CAVALLUNA für dich?

CAVALLUNA ist sehr vieles für mich. Alle, Teams und Leute, die hier arbeiten, lieben es einfach, hier zu sein. Wir sind wie eine große gemeinschaftliche Familie. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie alle miteinander umgehen und aufeinander eingehen.