Backstage bei CAVALLUNA – Wie es hinter den Kulissen der Pferdeshow aussieht

Bis sich die Tore zur Arena für das Publikum öffnen und die CAVALLUNA-Show beginnen kann, muss Backstage eine ganze Menge organisiert werden:  Vom Aufbau über Trainings bis zur ersten Szene – wir nehmen euch mit und zeigen euch, wie ein typischer Tag bei CAVALLUNA aussieht.

Unter der Woche genießen die Pferde und Reiter von CAVALLUNA ihre Zeit im schönen Zwischenstall in Tönisvorst nahe Düsseldorf, bevor es an den Wochenenden wieder in die verschiedenen Tourstädte geht. Doch bis sich die Tore zur Arena für das Publikum öffnen und die Show beginnen kann, muss Backstage eine ganze Menge organisiert werden:  Vom Aufbau über Trainings bis zur ersten Szene – wir nehmen euch mit und zeigen euch, wie ein typischer Tag bei CAVALLUNA aussieht.

Vorhang auf für die Stage-Crew

Neben über 30 Reitern und mehr als 50 Pferden sowie Ponys, einem Esel und einem Hund, sind im Team von CAVALLUNA noch weitere 70 Leute beschäftigt, darunter auch die Stage-Crew. Dieser Teil des CAVALLUNA-Teams reist bereits einen Tag vor allen anderen an, baut die Stallzelte sowie die Reitbahn und die gesamte Kulisse in der Arena auf und sorgt dafür, dass alles fertig ist, um die vierbeinigen Stars der Show unterzubringen und ihnen ihre gewohnte Umgebung zu schaffen.  

Ebenso kümmert sich die Crew um den gesamten Aufbau der Reitbahn, die immer denselben Maßen entspricht. Dazu werden unter anderen spezielle Gummimatten ausgelegt, auf denen später der Reitsand verteilt und befahren wird. Bei einer Show wie CAVALLUNA dürfen natürlich Scheinwerfer, Musik und weitere Effekte nicht fehlen. Auch diese verbaut die Crew in der Arena und bringt die dazugehörige Technik an. Ist all das erledigt, folgt der sogenannte Function-Check. Hier wird das Licht für die Show getestet, die Projektionen auf der Leinwand sowie der Sound innerhalb der Halle, damit am Wochenende bei den Shows alles glatt und vor allem sicher abläuft.

Anreise der Pferde und Reiter

Das Stallzelt steht, die Boxen sind bereit, die Heizungen laufen und Wasser, Heu und Futter sind angeliefert, damit die Pferde sich das ganze Wochenende wohlfühlen können. Über den Tag verteilt trudeln nun die Transporter mit den Pferden ein, die jedes Mal dieselbe Box beziehen und immer ihren festen „Nachbarn“ haben. So befinden sich die Tiere auch in den Stallzelten in einer gewohnten Umgebung, um ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich machen zu können. Den Rest des Tages ist Entspannung angesagt und auch die Reiter sowie die Crew kehren in das jeweilige Hotel ein.

Ein ereignisreicher Tag steht an

Jeder Moment eines Showwochenendes ist minutiös durchgetaktet: Als Erstes steht dabei natürlich die Versorgung der Pferde auf dem Plan. Die Teams kümmern sich eigenhändig um die Fütterung ihrer Lieblinge und auch das zuständige Veterinäramt wirft noch einmal einen Blick auf die Unterbringung, die Arena und die Pferde selbst. Sind alle gesund und munter, bekommen sie vom Tierarzt das Go für den Auftritt. Dieses Vorgehen ist in jeder Tourstadt gang und gäbe.

Da bereits am Tag zuvor viele Vorbereitungen getroffen wurden und die Reitbahn fertig ist, haben die Equipen noch einmal die Möglichkeit, am Morgen zu trainieren und ihre Pferde auf die Show vorzubereiten. Vor jedem Wochenende wird dazu ein detaillierter Plan erstellt, wer zu welcher Uhrzeit trainiert ,damit die verschiedenen Teams sich nicht gemeinsam innerhalb der Reitbahn aufhalten und sich möglicherweise in die Quere kommen. Meist beginnen diese Trainingseinheiten gegen sieben Uhr in der Früh und gehen bis 10 Uhr. Nicht nur Reiter und Pferde trainieren am Morgen, sondern auch die Tänzer der CAVALLUNA-Academy. Je nach Bedarf werden ganze Szenen gemeinsam geprobt und durchgegangen für die perfekte Show am Nachmittag und später am Abend.

Im Zuge der Proben wird auch die Technik im Zusammenspiel mit den Akteuren getestet. Dabei werden die Einsätze der Musik und die richtige Position der Scheinwerfer auf Reiter, Tänzer und Pferde abgestimmt und eventuelle Fehler behoben.

Die Spannung steigt

Nach dem Mittagessen – das Catering reist übrigens ebenso in alle Tourstädte mit wie der Rest des CAVALLUNA-Teams – geht es an die letzten Vorbereitungen für die erste Show. Nach und nach werden die Akteure in der Maske geschminkt und auch die Pferde werden gewaschen, gestriegelt und herausgeputzt. Auch die Reitbahn wird ein letztes Mal befahren, so dass zur Show alles perfekt ist. Und dann ist es schon so weit!
Eine Stunde vor Beginn der Show öffnen sich die Türen der Hallen und das Publikum kann eintreten. Auch die Stallführungen beginnen ca. eine Stunde vor der Show. Hier können die einige Zuschauer, die eine solche Führung gebucht haben, die Reiter und Pferde backstage kennenlernen und auch hinter die Kulissen einen Blick werfen, wo die Teams sich aufwärmen und schon in ihre Kostüme geschlüpft sind. Ungefähr eine halbe Stunde vor der Show sammeln die ersten Equipen sich im Backstagebereich und der sogenannten Blackbox. Die Blackbox ist der abgedunkelte Bereich direkt hinter der Projektionsleinwand, wo die Crew die Tore für die Reiter öffnet und schließt und auch die Requisiten rein- und raustransportiert werden.

Während dieser Vorbereitungszeit werden außerdem die sogenannten Tracker an Reiter und auch Pferde verteilt. Diese sind per Funk auf die Scheinwerfer in der Arena programmiert, welche den Akteuren mit Lichtkegeln während der Show folgen. So stehen Reiter und Tiere buchstäblich immer im Rampenlicht.

Noch bevor die eigentliche Show beginnt, betreten die Tänzer für eine kleine Pre-Show die Reitbahn und läuten für das Publikum das Programm ein. Und dann geht es endlich los: CAVALLUNA beginnt! All die Vorbereitungen, Trainings und Mühen der letzten Tage und Stunden führen zu dem magischen Moment, wo die Tore der Reitbahn sich öffnen und CAVALLUNA das Publikum mit dem Programm in seinen Bann zieht. Ob Trickreiter, süße Minishetlandponies oder traumhafte Freiheitsdressur – auf diesen Augenblick hat das gesamte Team von CAVALLUNA hingearbeitet. Das Publikum sieht eine vollkommene Show, hinter der viel mehr Arbeit und Herzblut steckt, als es den Anschein haben mag!

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